Eisenoxidgelb 420

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Preise nach Preisliste

Produktinformationen

 Verschiedene Erd-, Mineral- und Spinellpigmente zum Abtönen unserer Wandfarben, Putze, Ölfarben, Öllasuren und Wandlasuren. Alle Pigmente sind ungiftig, absolut lichtecht und verhalten sich harmonisch untereinander. 

Größe oder Maße

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Mögliche Verpackungseinheiten
25 g (nur bei best. Farben)

175 g  500 g  5 kg  75 

Produktbeschreibung

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KREIDEZEIT Pigmente:

  • Sind universell verwendbar
  • Sind trocken und verschlossen gelagert unbegrenzt haltbar
  • Benötigen keine Konservierungsmittel oder andere Additive wie herkömmliche Farbpasten
  • Sind alkalibeständig
  • echte Erdpigmente haben einen besonderen Charme
  • Sind untereinander mischbar
  • Sind licht- und kalkecht
  • Sind mit allen KREIDEZEIT-Bindemitteln verträglich

Preise und Gebinde entnehmen Sie bitte aus der Preisliste Pigmente ab Seite 20.

Ocker gelb, Goldocker, Orangeocker
 Natürliches Verwitterungsprodukt von eisenhaltigen Gesteinen und Mineralien. Die färbende Substanz ist Eisenoxidhydrat. Herkunftsland ist Frankreich, gelber Ocker kommt aber auch sonst weit verbreitet auf der Erde vor.

Ocker rot
Erdpigment, hergestellt durch Brennen von gelbem Ocker. Färbende Bestandteile sind Eisen(III)oxide.

Siena rot
Erdpigment, hergestellt durch Brennen gelber Terra di Siena. Terra di Siena enthält im Gegensatz zu den Ockern einen gewissen Anteil an Silikaten.

Umbra grünlich dunkel
Mischung aus grünen Mineralpigmenten (Spinellgrün, Spinellblau Chromoxidgrün) und Marmormehl.

Eisenoxidpigmente (Gelb, Orange, Rot, braun, schwarz)
Reiner synthetischer Rost, hergestellt über Fällungsreaktionen aus wässriger Eisensulfatlösung. Sehr feinteilig und extrem färbekräftig. Bei den Gelb- und Orangetönen handelt es sich um Eisen(III)-oxide mit unterschiedlichem Kristallwassergehalt.
Eisenoxidbraun enthält zusätzliche Einlagerungen von Eisen(II)oxid. Die Roten Eisenoxide entstehen durch Wasserverlust beim Erhitzen des gelben Eisenoxides auf Temperaturen von 180°C bis über 800°C. Schwarz ist ein magnetisches Mischoxid aus Eisen(II)- und Eisen(III)-oxiden, in der Naturform als Magnetit bekannt.
Besonders die roten Eisenoxidpigmente können in Kalkfarben wolkig / streifig werden. In Putzen und Spachtelmassen lassen sie sich erfahrungsgemäß jedoch sehr gut verarbeiten.

Umbren
Natürliche Erdpigmente, die färbenden Bestandteile sind Eisenhydrate mit Manganoxid-hydraten und Tonerdesilikaten. Durch den Mangananteil wirken Umbren trocknungsbeschleunigend in Ölfarben. Umbren kommen in verschiedenen Farbtönen vor, je nach Eisenoxid-, Manganoxid- und Silikatgehalt.

Ultramarine (blau, violett)
Künstliches Mineralpigmente, hergestellt durch Erhitzen von Soda, Ton und Schwefel. Die Ultramarinfarbtöne werden bei der Herstellung unterschiedliche Brenntemperaturen ausgesetzt. Ultramarinviolett ist eine Mischung aus Ultramarinblau- und rot. Sie gelten als kalkbeständig, jedoch müssen mit Ultramarinen getönte Kalkprodukte innerhalb 24 Stunden verarbeitet werden. An sich sind sie lichtecht, wetterbeständig, aber nicht säurefest.
Da unsere Atmosphäre heute leicht säurehaltig ist, ist Ultramarinblau nur begrenzt im Außenbereich anwendbar (kann zu Schwarzverfärbungen, bzw. auch Entfärbung führen).

Spinell-Pigmente
Der Spinell ist ein in der Natur eher selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der Oxide. Die chemische Bezeichnung für Spinell ist Magnesiumaluminat, in Reinform ist er farblos. Aufgrund regional unterschiedlicher Beimengungen von Eisen, Chrom, Zink, Kobalt oder Mangan gibt es Spinelle in den verschiedensten Farbvariationen. Diese sind jedoch von relativ blasser, farbschwacher Natur.

Spinell-Pigmente sind sogenannte Mischphasenpigmente und werden technisch hergestellt.
 Dabei werden natürliche gemahlene Spinelle mit Metallsalzen (Cobalt, Antimon, Nickel, Chrom, Titan) versetzt und in einem Ofen Temperaturen von 1200 bis 1600°C ausgesetzt, wobei ein Ionenaustausch stattfindet und das Material mit den eingesetzten Metallen angereichert bis gesättigt wird. So entstehen sehr kräftige Farben.
 Die Metalle werden dabei so fest in das Mineralgerüst eingebaut, dass sie nicht mehr bioverfügbar sind, d.h. sie lösen sich im menschlichen Körper, bei der Kompostierung und bei normalen Bränden nicht heraus.

Spinellblau / Spinelltürkis / Spinellmint: Cobalt-Chrom-Aluminat Co(Al,Cr)2O4
 Spinellgrün: Cobalt-Titanat (Co,Ni,Zn)(Ti,Al)2O4
 Spinellgelb: Nickel-Antimon-Titanat Rutil
 (Ti,Ni,Sb)O2
 Spinellorange: Chrom-Antimon-Titanat Rutil (Ti,Cr,Sb)O2
 Sonnengelb ist eine Mischung aus Spinellgelb und Spinellorange

 

Weitere Pigmente
Diese nachfolgenden mineralischen Pigmente müssen besonders sorgfältig angeschlämmt werden. In Putzen und Spachtelmassen lassen sie sich erfahrungsgemäß jedoch gut verarbeiten. Besonders die roten Eisenoxide werden vor allem in Kalkanstrichen häufig wolkig/streifig. Diese Pigmente sind eine Ergänzung für den erfahrenen Verarbeiter.

Terra di Siena natur
 Natürliches Erdpigment, gelbes Eisenoxidhydrat. Vorkommen in der Toskana, Korsika, Sardinien, teilweise in Deutschland: Bayern, Pfalz und im Harz.

Terra di Siena gebrannt
Natürliches Erdpigment, gebrannt. Durch das Brennen wird das chemisch gebundene Wasser ausgetrieben. Terra di Siena enthält im Gegensatz zu den Ockern einen gewissen Anteil an Silikaten.

Titanweiß-Rutil
Gewonnen aus einem natürlichen Mineral (Rutil), gereinigt und wieder gefällt, zeichnet sich Titanweiß in der Varietät Rutil durch besonders hohe Deckkraft in allen Bindemitteln aus. Wir setzen dieses Pigment bewusst nicht in unseren Wandfarben ein, da die Verklappung von Dünnsäure in den 80igern ein großes Umweltthema war und die Vermeidung dieser Dünnsäure der Ursprungsgedanke des Gründers der Firma Kreidezeit ist. Ab Oktober 2021 unterliegen bestimmte Titanweißsorten mit mehr als 1% Gehalt an Partikeln mit einem Durchmesser von weniger als < 10 μm einer Einstufung und Kennzeichnung: H351 (Einatmen) – Kann vermutlich beim Einatmen Krebs erzeugen. Kreidezeit Titanweiß unterschreitet diesen Wert deutlich und unterliegt damit keiner Einstufung und auch keinen besonderen Anwendungsbeschränkungen.

Chromoxidgrün
Chromoxid ist eine chemische Verbindung aus Chrom und Sauerstoff (Chrom(III)-oxid, Cr2O3). Chrom(III)-oxid ist im Gegensatz zum Chrom(VI)-oxid ungiftig. Entsteht durch Erhitzen von Kaliumdichromat und Schwefel. Chromoxidgrün ist ein besonders hartes, licht- und wetterechtes sowie deckfähiges Pigment.


© KREIDEZEIT Naturfarben GmbH 2019 

Verarbeitung

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  • Zum Abtönen unserer wässrigen Wandfarben, Wandlasuren, Putze und Wachse: Pigmente zuerst klümpchenfrei mit etwas Wasser anschlämmen und dann dem gewünschten Produkt beimischen. Anleitung Anmischen von Pigmenten
  •  Zum Abtönen unserer GekkkoSOL Produkte: Pigmente zuerst klümpchenfrei mit etwas GekkkoSol Verdünner anschlämmen und dann dem gewünschten GekkkoSOL Produkt beimischen.
  •  Zum Abtönen unserer ölbasierten Farben, Lasuren, Hartöle und Wachse: Pigmente zuerst klümpchenfrei mit etwas Öl oder Balsamterpentinöl anschlämmen und dann dem gewünschten Produkt beimischen. Anleitung Pigmentieren von Ölen und Ölwachsmischungen


Farbkarten

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    Kreidezeit Wandfarben, Putze, Ölfarben und -lasuren sowie Wandlasuren können mit allen unseren Erd- und Mineralpigmenten abgetönt werden.
    Farbkarte Wandfarben & Putze
    Farbkarte Weitere Pigmente
    weitere Pigmentmischungen in unserem • Farbfächer
    Die Online-Farbkarten dienen ausschließlich der groben Orientierung.
     Wir möchten darauf hinweisen, dass die Farbtöne durch verschiedene Monitore und deren Einstellungen nicht immer korrekt dargestellt werden können. Gleiches gilt auch für selbst erstellte Ausdrucke dieser Farbtöne. Um einen besseren, bzw. originalgetreuen Eindruck von unseren Farben zu bekommen, empfehlen wir den Erwerb unseres Farbfächers, unserer Farbkarten mit original-Aufstrichen oder unsere gedruckten, kostenlosen Flyer.
     


Tipps

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Farbwirkung, Ästhetik
Die Wirkung von abgetönten KREIDEZEIT-Wandfarben und Putze, die hauptsächlich auf traditionellen Rezepturen beruhen, unterscheidet sich von den weithin gebräuchlichen Kunststoffdispersionsfarben. Die Oberflächen wirken lebendiger, je nach Lichtverhältnissen variiert die Farbwirkung. Es kann ein leicht wolkiger Charakter entstehen. Eine Verarbeitung mit der Streichbürste unterstreicht diesen Charakter. Daher empfehlen wir die Verarbeitung mit der Bürste. In manchen Fällen z.B. beim Anstrich von Raufaser ist die Verwendung von Farbwalzen praktischer. Abgetönte Sumpfkalkfarbe sowie hochpigmentierte (Tönung A) Wandfarben sollten keinesfalls mit Farbwalzen gestrichen werden.
 Bei den Erdpigmenten handelt es sich nicht um intensive Farbtöne, die nur ein bestimmtes Farbspektrum haben, sondern um sanfte Farbtöne, in denen das gesamte Spektrum enthalten ist. Dadurch lassen sich diese Farben sehr einfach und harmonisch miteinander kombinieren.

Beständigkeit, Lichtecht
 Mineralische Pigmente sind im Gegensatz zu organischen Stoffen absolut lichtecht. Das heißt, die Farbe verblasst nicht durch Lichteinwirkung.
 Ein wichtiger und häufig eingesetzter Bestandteil unserer Wandfarben und Putze ist Kalk. Kalk bewirkt, dass die Produkte sehr alkalisch sind. Die Pigmente, die in diesen Produkten verwendet werden, müssen alkalibeständig oder kalkecht sein. Alle KREIDEZEIT – Erd- und Mineralpigmente sind kalkecht.